Prostatakrebs: Die erfolgreichen HYPOSTAT Studien in Deutschland
Höhere Strahlendosis in weniger Behandlungsschritten – wie wirkt sich eine derart veränderte Bestrahlungstherapie bei Prostatakrebs aus? Dazu lief von Januar 2016 bis Dezember 2018 erstmals in Deutschland eine klinische Studie „HYPOSTAT“. Seit Januar 2019 läuft die Nachfolge Studie „HYPOSTAT-2“. Die Vorteile für die Patienten liegen in einer biologisch geringeren Strahlendosis in den umliegenden kritischen Organen (wie Rektum und Blase) bei gleichzeitig biologisch höherer Dosis im Tumor und einem insgesamt deutlich geringeren Zeitaufwand. Behandelt werden Betroffene, die an einem nicht metastasierten, histologisch gesicherten Prostatakarzinom mit einem PSA von unter 15 ng/ml leiden.
Die Studie wird von der Klinik für Strahlentherapie am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (Campus Kiel) geleitet. Beteiligt ist das Universitätsklinikum in Frankfurt am Main und die Behandlungen finden in den Saphir-Radiochirurgie-Zentren in Güstrow und Frankfurt statt. In den sogenannten „HYPOSTAT“-Studien wird die hypofraktionierte Radiochirurgie in 5 Sitzungen mit dem robotergestützten CyberKnife-System evaluiert.