Seit Jahrzehnten etabliert

Die Radiochirurgie wurde bereits 1948 von dem schwedischen Neurochirurgen Lars Leksell als Therapiemöglichkeit für operativ schwer zugängliche Ziele im Kopf untersucht. Seit der Entwicklung des Gamma Knife Systems in den 1960er und 1970er Jahren ist die intrakranielle Radiochirurgie fester Bestandteil der Behandlung von gut- und bösartigen Tumoren und funktionellen Störungen. Die Radiochirurgie außerhalb des Kopfes wurde erst mit der technischen Verbesserung der Zielgenauigkeit Ende der 1990er Jahre breiter untersucht. Dazu gehört die Behandlung von Wirbelkörpertumoren, Lungentumoren, Lebertumoren und auch Prostatatumoren.

Bei der Radiochirurgie werden hochenergetische Röntgenstrahlen auf ein definiertes Ziel im Körper gelenkt – Tumorzellen, aber auch funktionelle Störungen können mit der Radiochirurgie behandelt werden. Die hoch entwickelte digitale Bildführung und Robotersteuerung der CyberKnife-Technologie kann die notwendigen hohen Strahlendosen mit Genauigkeiten im Sub-Millimeterbereich bündeln, auch wenn sich die  Ziele (z.B. Lungen- und Lebertumore) bewegen. Damit kann eine minimale Belastung gesunder Organe bei maximaler Effektivität in der Bekämpfung von Tumoren und funktionellen Störungen gewährleistet werden.

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