
Leberkrebs: Eine internationale randomisierte Vergleichsstudie
Die TRENDY Studie richtet sich an Patienten, die an einem hepatozellulären Karzinom (Leberkrebs) erkrankt sind und aufgrund der festgestellten Tumorgröße nicht unmittelbar operativ oder mittels der Radiofrequenzablation behandelt werden können. Insofern besteht das primäre Behandlungsziel darin, das Wachstum des Tumors zu unterbinden und / oder diesen zu verkleinern. Die Chemoembolisation, bei der medikamenten-freisetzende Kügelchen, die mit einem chemotherapeutischen Mittel ummantelt sind, in eine tumornahe Arterie injiziert werden, stellt hier gegenwärtig die Standardbehandlung dar.
Das Ziel der TRENDY-Studie besteht darin, die Chemoembolisation mit der stereotaktischen Strahlentherapie, auch Radiochirurgie genannt, auf ihre Wirksamkeit hin zu vergleichen. Die Radiochirurgiestellt eine Standardbehandlung für viele gut- und bösartige Kopftumoren und für unterschiedliche inoperable solide Tumoren im ganzen Körper dar. Die Behandlung von hepatozellulären Karzinomen mittels Radiochirurgie wird in Deutschland hingegen bislang noch nicht als Standardtherapie angesehen, so dass mit dem Vergleich der beiden Therapieformen, die sicherere und bessere Behandlungsmethode ermittelt werden soll.
„TRENDY“-Studie: Kerninformationen auf einen Blick
